Observer 4.0

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KOMMENTAR

KHVVG reloaded?

Dr. Matthias Gruhl

Besteht eine reale Chance, das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) über den nächsten Koalitionsvertrag noch einmal aufzuschnüren? Eigentlich schien nach dem Bundesratsbeschluss vom 22. November 2024 die Debatte abgeschlossen. Doch nach dem jähen Ende der Ampel und mit den anstehenden vorgezogenen Wahlen beginnt die Diskussion über Nachbesserungen erneut. Egal, welche Koalition in der kommenden Legislatur ans Ruder kommt: Es sollte nicht zu viel erwartet werden.

Die Krankenkassen, Länder wie Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, selbst die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, aber vor allem die DKG reaktivierten ihre bisherigen Forderungen nach mehr Geld beziehungsweise einer anderen Lastenverteilung – durch zusätzliche Bundesmittel. Die DKG kritisiert darüber hinaus weiterhin die grundlegende Systematik der Vorhaltepauschalen.

 

Einigung im Koalitionsvertrag erforderlich

Bekanntlich geht es in der Politik nicht allein um die fachliche Sinnhaftigkeit, sondern ebenso gewichtig um die Frage, ob aus einem Vorhaben ein politischer Mehrwert erzielt werden kann, ob es sich also lohnt, ein Thema (erneut) aufzugreifen. Diese Hürde liegt nach einem Gesetzesbeschluss sehr hoch, so dass eine Verabredung zur Revision im kommenden Koalitionsvertrag geeint werden müsste.

Dazu sollte man sich die Systematik der Genese von Koalitionsverträgen vergegenwärtigen, also das Verfahren, über das fachpolitische Festlegungen im Koalitionsvertrag definiert werden. Für die einzelnen Themenfelder, …

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IN EIGENER SACHE

Pünktlich zum Jahr 2025: Relaunch unserer Datenbank mit zahlreichen Verbesserungen

Es ist geschafft! Zum Start ins neue Jahr wünschen wir Ihnen alles Gute. Gleichzeitig freuen wir uns, Ihnen die für die Observer Datenbank wichtigste Neuigkeit mitzuteilen: Der Relaunch ist abgeschlossen. Diese neue Version ermöglicht nicht nur eine effizientere Arbeitsweise, sondern bietet auch eine verbesserte technische Infrastruktur und somit eine benutzerfreundlichere Bedienung. Damit ist die Observer Datenbank bestens für die Zukunft gerüstet.

Dank des unermüdlichen Einsatzes unseres Chief Digital Officer Rene Corten und unseres Softwareentwicklers und UX-Designers Fabian Ludwig ist die Datenbank mit einem modernen Look and Feel und zahlreichen Verbesserungen versehen worden. Nach umfangreichen Tests ist die Datenbank nun bereit, Ihnen ein deutlich angenehmeres und effizienteres Nutzungserlebnis zu bieten – und das, ohne die bewährte Struktur der Tools News, …

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POLITISCHE ANALYSE

Kostenspirale der Pflegeausgaben bremsen

Dr. Burkhard John

Die Ausgaben der Pflegeversicherung steigen permanent an. Vor dem Hintergrund der steigenden Zahl an Pflegebedürftigen und der älter werdenden Generation der Babyboomer wird diese Entwicklung nicht aufzuhalten sein, wenn nicht gegengesteuert wird. Derzeit ist die stetige Steigerung der Beiträge die einzige politische Antwort, um das entstehende Defizit zu decken.

Schon heute führt diese Entwicklung zu weiter steigenden Lohnnebenkosten, die den Wirtschaftsstandort Deutschland zunehmend unattraktiv machen. Ein Umdenken und neue Wege zur Minderung dieser Aufwärtsspirale sind daher dringend notwendig.

 

Ausgangssituation

Für die Entstehung von Pflegebedürftigkeit gibt es grundsätzlich zwei Hauptursachen:

  • Akute Ereignisse wie beispielsweise Unfälle, Herzinfarkt oder Schlaganfall, die zu einer Minderung der Alltagskompetenz führen.
  • Chronische Erkrankungen, die im Laufe der Zeit oder durch die Summe verschiedener chronischer Erkrankungen zur Minderung der Alltagskompetenz führen.

Die lebenslange Vermittlung von gesundheitsbewusstem Verhalten besonders in Bezug auf Ernährung und Bewegung ist ein wesentlicher Aspekt zur Vermeidung von chronischen Erkrankungen und damit auch von hohem Pflegebedarf. Insbesondere wegen des im Alterungsprozess stark zunehmenden Muskelabbaus kommt der regelmäßigen Bewegung eine besondere Bedeutung zu. Dieses …

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MANAGEMENT/Wissenschaft

Wie könnten die Lauterbach-Vorschläge wirken?

Anfang Januar 2024 nach dem Krisengipfel zur ambulanten vertragsärztlichen Versorgung hat das Bundesministerium für Gesundheit ein Maßnahmenpaket zur Stärkung der ambulanten ärztlichen Versorgung vorgelegt [1]. Im Fokus steht die Reform der hausärztlichen Honorierung. Doch welche Effekte lassen sich mit den Vorschlägen zur Veränderung der Honorierung erwarten?

Um Antworten auf diese Frage zu finden, setzt sich dieser Wissenschaftsbeitrag mit ausgewählten Honorierungsmodellen auseinander und bezieht deren Anreizwirkungen auf die aktuellen hausärztlichen Reformvorschläge. Als Fundament für die Diskussion dient eine neu erschienene Studie von Brosig-Koch et al. [2]. Die Studie [2] liefert wichtige Ergebnisse bzgl. der Frage, ob eine anreizbasierte Entlohnung Hausärzte zu einer besseren Gesundheitsversorgung motiviert.

Die verfügbaren Honorierungsmodelle für Hausärzte liefern ein vielfältiges Portfolio an Möglichkeiten und Anreizwirkungen. Grundlegende Modelle mit deren in der Wissenschaft, Wirtschaft und Politik diskutierten Effekten für das Versorgungsgeschehen werden für eine spätere Einordung …

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MANAGEMENT/Trends

Neue Honorarpauschalen für die Hausärzte

Susanne Müller

Das GVSG biegt in den nächsten Wochen auf die parlamentarische Zielgerade ein. Mit ihm soll nicht nur die Entbudgetierung der Allgemeinmedizin, sondern auch eine weitreichende Reform der hausärztlichen Honorare kommen. Umstrittener Kern ist die Umstellung auf Jahrespauschalen und die Anbindung der Vorhaltefinanzierung an konkrete Leistungsvoraussetzungen. Wer hier allerdings allein auf die daraus resultierende Umverteilungswirkung schaut, verpasst möglicherweise die Chancen, die diesem Reformansatz innewohnen. Voraussetzung ist allerdings, dass nicht nur plakativen Überschriften der Debatte Gehör finden, sondern Zielstellung und Wirkmechanismen trotz aller Komplexität genau hinterfragt werden. Als Anstoß dazu bietet diese Analyse eine faktenbasierte Kommentierung des Gesetzesentwurfes.

Am 22. Mai 2024 hat die Bundesregierung den parlamentarischen Beratungsprozess für das Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsversorgung in der Kommune – kurz GVSG – gestartet. Darin enthalten ist die schon seit drei Jahren angekündigte Entbudgetierung der Allgemeinmedizin, die allerdings neu mit den zusätzlichen …

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autor_Jens Bussmann
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autor_Detlev Spangenberg
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autor_Prof. Dr.  Stefan Scholtes
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autor_Dr. Kevin Schulte
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autor_Markus Grunenberg
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autor_Dr. Bettina Bauer
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autor_Dr. Simone Breitkopf
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