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06.03.2020
Regulation follows (which) function?
Gesundheitspolitik ist berüchtigt für Reformresistenz. Meist sind nur schrittweise Änderungen politisch durchsetzbar. Auf die seltenen Strukturreformen folgen in der Regel weitere Justierungen, die Konkretisierungen vornehmen und unerwünschte Nebenwirkungen angehen. Viel hängt dabei für Entscheidungsträger von der politischen Strategiefähigkeit im Alltag wie auch in Krisen ab – aber auch vom inhaltlichen Zuschnitt der Politik. Nachdem die Autoren zum Amtsantritt von Jens Spahn nach einer Weichenstellung für die Gesundheitspolitik gefragt hatten (Bandelow et al. 2018a), soll nach fast zwei Jahren Bilanz gezogen und sich dem inhaltlichen Strategieprofil des Ministers genähert werden. Wo …
Wir alle erinnern uns noch an die „1.000 Dollar-Pille“ gegen Hepatitis C, die 2014 Schlagzeilen machte und eine heftige Preisdiskussion auslöste. Längst haben wir uns an ganz andere Preise für neue Arzneimittel gewöhnt, die sicher nicht wenige noch vor einigen Jahren für unmöglich gehalten haben. Das zeigt auch wieder der aktuelle Innovationsreport, den Prof. Gerd Glaeske von der Universität Bremen jährlich gemeinsam mit der TK herausgibt. So ist der jährliche Packungspreis für neue Medikamente in der Auswertung um 140 Prozent gestiegen. Nach oben scheinen die Preisgrenzen mit Blick auf Antikörper, …
Die Corona-Pandemie hat uns deutlich gemacht, an welchen Stellen wir gut gerüstet sind für eine solche Krise und an welchen Stellen wir dringend nachbessern müssen. Dabei dürfen wir neben den Kindern und Jugendlichen auch die Menschen mit psychischen Erkrankungen nicht aus den Augen verlieren – ganz im Gegenteil.
Wie psychisch erkrankte Menschen die Pandemie erleben
Ausgangsbeschränkung, Kontaktsperre, soziale Isolation: Die Einschränkungen durch die Covid-19-Pandemie sind für jede Bürgerin und jeden Bürger mit großen Beeinträchtigungen verbunden. Das Netz aus finanzieller Absicherung, beispielsweise durch den Verlust des Arbeitsplatzes, bricht für viele …
Die Techniker Krankenkasse (TK) gehört sicherlich zu den innovationsoffeneren Kassen. Insofern verwundert die Einlassung ihres Vorsitzenden Dr. Jens Baas setzen umso mehr, der wiederholt und wie in jedem Jahr pünktlich zum Herbstanfang das Schreckgespenst ausufernder Arzneimittelausgaben an die Wand wirft und davon abgeleitet Anpassungen des AMNOG-Prozesses fordert. Und auch in diesem Jahr lohnt der Blick auf die Fakten.
Bevor ich mich den Argumenten aber im Einzelnen widme, lassen Sie mich eins vorwegschicken: Die Corona-Pandemie zeigt sehr deutlich, dass der wesentliche Baustein für die Behebung der Krise in geeigneten Arzneimitteln und …
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