19.04.2024
Frühjahrsfest der Techniker Krankenkasse


















Das Frühjahrsfest der Techniker Krankenkasse (TK) sticht immer wieder durch seine symbolträchtige Bedeutung heraus. Mit einem besonderen Flair werden Gäste in den Räumlichkeiten des Hauptstadtbüros empfangen. Nicht nur, dass es das Fest ohne Reden ist, wie das Event der TK auch genannt wird. Vorstandsvorsitzender Jens Baas eröffnet lediglich das Büffet. Da ist es egal, ob Politprominenz vor Ort ist. Geredet wird miteinander – darum geht es der TK.
Jährlich lassen sich die Mitarbeiter etwas einfallen, um die TK-Dependance für die Gäste abwechslungsreich zu gestalten. 2019 steht das Krafttier Flamingo im Zentrum, läuft per Bildschirm stolz an der Wand entlang und vermittelt Stärke und Gelassenheit. In diesem Jahr verbindet das Fest die Lebendigkeit der frühlingserwachenden, kräftigen Natur mit der strukturierten Welt der Digitalität dieser Krankenkasse.
Die Fenster sind mit Aufklebern in lebendigen Frühlingsfarben geschmückt, die unterschiedlichste Motive zur Schau stellen: Zeit genug, um sich seine eigene Welt zu erschaffen. QR-Codes dazwischen, die auf die digitalen Angebote der TK hinweisen. Mit dem Smartphone sind diverse Apps der Krankenkasse umgehend sichtbar – besser kann Imagewerbung nicht sein. Vogelgezwitscher etwas abgelegen in einem Raum mit grandiosem Blick auf den Berliner Fernsehturm. Alles in allem bietet sich bei diesem Fest ein harmonisches Zusammenspiel, das die Dynamik des Frühlings mit innovativer Technologie verknüpft.
Doch auch das Wetter gibt an diesem Abend alles, wie übrigens zu jedem Frühlingsfest der TK. Pünktlich zur Eröffnung arbeitet sich die Sonne durch die Wolken über Berlins Mitte. Wem es nicht zu kühl ist, sucht sich ein Plätzchen auf der Terrasse. Der Ort ist augenscheinlich heiß begehrt. Viele zücken ihr Handy, Sonnenuntergang in Berlin aus dem fünften Stock betrachtet mit Aussicht satt hat man nicht alle Tage – und die Gäste lächeln.
Zu lachen gibt es in der Gesundheitsszene derzeit nicht viel, Gesprächsstoff aber umso mehr. Das Ankündigen von Gesetzen seitens des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach zermürbt die Mitarbeiter in Verbänden und Institutionen, aber auch so manchen Politiker, wie zu erfahren ist. Die Erwartung von neuen Entwürfen ohne Aussicht auf Steuermittel macht unruhig, wenn nicht gar übellaunig.
An diesem Tag ist die Selbstverwaltung unter anderem mit GKV-Spitzenverband und DKG beim Bundesgesundheitsminister eingeladen; Thema ist die Krankenhausreform. Sehnsüchtig wird nach Stefanie Stoff-Ahnis, Vorständin des GKV-Spitzenverbandes, und Gerald Gaß, Vorstandsvorsitzender der DKG, Ausschau gehalten. Was gibt es Neues? Wird am 24. April das Bundeskabinett über den Gesetzentwurf entscheiden? Hinter vorgehaltener Hand ist schon die Rede, dass die Gesundheitskioske beim anstehenden Referentenentwurf nicht mehr vorhanden sind. Es wird gemunkelt und gelacht, sich neue Szenarien ausgedacht und für die Zukunft geplant.
Und wie immer kommen alle wichtigen und manchmal nicht so wichtigen Menschen, die eine Einladung ergattern: darunter Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzende, Staatssekretär sowie Abgeordnete des Bundestages und aus den Ländern. Sehen und gesehen werden, ist auch in diesem Jahr das Motto.
Bei dem Gespräch des Gesundheitsministers mit der Selbstverwaltung soll übrigens nicht sehr viel inhaltlich rübergekommen sein, hört man. Was soll es; der Abend ist schön und lang, das Essen bekömmlich, der Alkohol in Maßen.
Fina Geschonneck
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