Frühjahrsfest von KZBV und BZÄK

Martin Hendges, KZBV-Vorstandsvorsitzender, eröffnet das Frühjahrsfest von KZBV und BZÄK.
Blick auf die zahlreichen Gäste in der Landesvertretung Baden-Württemberg
BZÄK-Präsident Christoph Benz bei seiner Rede
Wie immer gut gelaunt: Johanna Sell (BMG)
BMG-Staatssekretärin Sabine Dittmar findet lobende Worte für die Zahnärzteschaft.
Aufmerksame Zuhörer sind Martin Hendges (KZBV), Wolfgang Eßer und Thomas Kaiser (IQWiG) (v.l.n.r.)
Karl-Georg Pochhammer (KZBV), Axel Maag (Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg) mit Ehefrau Karin Maag (G-BA), Martin Hendges (KZBV), Ursula Nonnenmacher (Gesundheitsministerin Land Brandenburg), Christoph Benz (BZÄK) (v.l.n.r.)
Ex-Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (Allianz), Ex-KZBV-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Eßer, Elfi Schmidt-Garrecht (KZBV) (v.l.n.r.)
Karl-Georg Pochhammer (KZBV), Sibylle Steiner, Andreas Gassen (beide KBV), Martin Hendges (KZBV), Christoph Benz (BZÄK) (v.l.n.r.)
Das KZBV-Frühjahrsfest ist 2023 in der Landesvertretung Baden-Württemberg.


Passend zum Frühjahrsfest von Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung (KZBV) und Bundeszahnärztekammer (BZÄK) strahlte die Sonne auf den ehrwürdigen Veranstaltungsort, die Landesvertretung Baden-Württemberg. Im Licht der kurzen und prägnanten Ansprachen stand vor allem das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz, was aus Sicht der Zahnärzteschaft negative Folgen für die Patienten mit sich bringt.

Eine Vielzahl an Gästen und auch Prominente aus anderen Bereichen des Gesundheitswesens waren zu diesem traditionellen Event zusammengekommen. Bei einem Rundgang durch die Räumlichkeiten konnten die Gäste im Außenbereich der Landesvertretung Baden-Württemberg bereits eine vielseitig aufgestellte Getränkebar und Sitzgelegenheiten erspähen. Die Vorfreude auf einen schönen Frühlingsabend mit neuen und alten Bekannten aus der Szene war damit geweckt. Doch zunächst sollten die kurzen und prägnanten Ansprachen aktuelle Herausforderungen in der zahnmedizinischen Versorgung thematisieren und eine Grundlage für weitere anregende Gespräche schaffen.

Stephan Ertner, Dienststellenleiter der Landesvertretung Baden-Württemberg, begrüßte zunächst die Gäste in den Räumlichkeiten und machte auf einschlägige Herausforderungen in der zahnmedizinischen Versorgung aufmerksam. Im Anschluss trat der neu gewählte KZBV-Vorstandsvorsitzende Martin Hendges an das Rednerpult. Sein Vorgänger, Dr. Wolfgang Eßer, beäugte den Redebeitrag interessiert auf der Seite der Hörerschaft. Martin Hendges verlieh seiner Enttäuschung über das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz Ausdruck. Das Gesetz würde die Falschen treffen. Die Zahnmedizin sei nachweislich ein effizienter und nachhaltig-wirtschaftlicher Versorgungsbereich. Die nicht umgesetzte Förderung der präventionsorientierte Parodontitis-Therapie habe negative Folgen für die Patientenversorgung. Auch das Thema „Investorengetragene medizinische Versorgungszentren (iMVZ)“ müsse weiter auf der Tagesordnung stehen, um Fehlentwicklungen entgegenzuwirken.

Sabine Dittmar, parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit, lobte in ihrem Vortrag den Einsatz der Zahnärzteschaft für eine bessere Mundhygiene in der Bevölkerung. Die Regelungen aus dem GKV-Finanzstabilisierungsgesetz seien aus schwierigen Gesprächen hervorgegangen. Die zahnmedizinischen Abrechnungsdaten sollen weiter beobachtet und evaluiert werden. Ein erster Datensatz würde voraussichtlich im Herbst 2023 vorliegen. Basierend auf den Auswertungen könne man weitere Handlungspotentiale ableiten. Prof. Dr. Christoph Benz, Präsident der BZÄK, setzte in seinem Vortrag ebenfalls einen Fokus auf die gescheiterte Gesetzgebung hinsichtlich der präventionsorientierten Parodontitis-Therapie und äußerte den Bedarf, die zahnmedizinische Versorgung auf dem Land zu fördern.

Angesichts der gegenwärtigen und zukünftigen gesundheitspolitischen Reformen war der Optimismus der Redner zwar unterschiedlich ausgeprägt, eine Gemeinsamkeit gab es jedoch – ein großes Lob und Dank für die Arbeit des ehemaligen KZBV-Vorstandsvorsitzenden, Dr. Wolfgang Eßer. Martin Hendges betonte die einschlägigen Erfolge von Dr. Wolfgang Eßer für die zahnmedizinische Versorgung und erklärte, dass die KZBV weiterhin eine starke Stimme im Gesundheitswesen behalten wird.

Nach den Ansprachen wurde das Buffet eröffnet und ließ für die Gäste keine Wünsche offen. Natürlich durfte dabei auch das traditionelle Spargel-Menü nicht fehlen. Das angenehme Frühlingswetter wurde für anregende Gespräche bei erfrischenden Kaltgetränken noch bis in den Abend genutzt.

 

Dr. Ines Niehaus


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