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Die Bedarfe an medizinischer Versorgung und Gesundheitsförderung unterscheiden sich mitunter stark nach Region und Lebenswelt. Die besonderen Versorgungsverträge und Präventionsprojekte der Ersatzkassen zeigen, wie eine bundesweite Betrachtung mit gezielt regionalem Engagement verschränkt werden kann. Zugleich braucht es neue Konzepte, um die Versorgung in strukturschwachen Regionen sicherzustellen. Dazu hat der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) das Modell der Regionalen Gesundheitszentren (RGZ) entwickelt.
Gesundheitsversorgung und Prävention sollten immer so nah wie möglich an den Versicherten stattfinden: am Wohnort, in der Region oder in ihrer Lebenswelt. Gleichzeitig gibt es örtliche und individuelle …
Es ist ein Dilemma. Immer weniger Ärzt:innen stehen zur Verfügung, um zunehmend mehr Menschen zu versorgen. Schon heute klafft eine riesige Lücke in der ärztlichen Versorgung, die viele Patient:innen mit voller Wucht triftt: 30 Prozent der Ärzt:innen arbeiten nur noch in Teilzeit. Allein in Berlin sind 100 freie Kassensitze nicht belegt. Bis 2035 werden 11.000 Hausärzt:innen aus dem Berufsleben ausscheiden.
Damit liegt die wichtigste Frage auf der Hand: Wie stellen wir langfristig eine qualitativ hochwertige und zeitgemäße ambulante Versorgung sicher? Ohne eine starke Allianz aus innovativen Anbietern und Gesundheitspolitik wird …
04.10.2022
Mehrwert von E-Health sichtbar machen
Die Digitalisierung im Gesundheitswesen muss endlich greifbar für die Patienten werden. Ich begrüße daher das Ziel der Digitalstrategie der Bunderegierung, dass bis zum Jahr 2025 80 Prozent der GKV-Versicherten über eine Patientenakte verfügen sollen.
Es wird schon sehr lange im politischen Berlin über die elektronische Patientenakte diskutiert. In der vergangenen Legislaturperiode wurden viele Digitalgesetze verabschiedet. Der große Mehrwert in der Versorgung ist jedoch ausgeblieben. Schließlich ist es dem Patienten in der Arztpraxis egal, wie die Mehrheitsverhältnisse in der Selbstverwaltung sind. Für ihn muss der Nutzen der elektronischen Patientenakte erlebbar gemacht …
„Mit der jetzt geplanten ePA werden Gesundheitsdaten in Deutschland, zugespitzt formuliert, zu Tode geschützt, während zugleich viele Menschen hier ihre Daten im Rest der Welt ungeschützt zu Markte tragen.“ So die Aussage von Prof. Dr. Ferdinand Gerlach, Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin an der Frankfurter Goethe-Universität und Vorsitzender des SVR, in seinem Kommentar über die ePA im Observer Gesundheit am 20. Juli 2021 unter dem Titel „Gute Behandlung mit schlechten Daten?“. Der Bundesdatenschutzbeauftragte Prof. Ulrich Kleber hält in seinem Kommentar dagegen: „Eine gut gemachte, datenschutzkonforme ePA hat gegenüber der …