19.06.2018
Im US-Bundesstaat Massachusetts trat am 1. Juli 2009 ein neues Gesetz für die Arzneimittelversorgung in Kraft – das so genannte „Sunshine Law“. Mit der Einführung des „Sunshine Laws“ sind pharmazeutische Unternehmen gesetzlich dazu verpflichtet, alle Leistungsauszahlungen an Ärzte personenbezogen zu veröffentlichen (z.B. Spenden, Beratungshonorare, Finanzierung von Fortbildungsveranstaltungen). Eine Studie von Chao und Larkin[1] untersucht, welche Auswirkungen die Einführung des US-Gesetzes auf das ärztliche Verschreibungsverhalten von Arzneimitteln hat und vergleicht hierbei Phasen vor und nach der Verabschiedung des Gesetzes. Die Erkenntnisse der Studie könnten in eingeschränkter Form auch auf Deutschland …
In der aktuellen Pandemiesituation haben sich Lieferengpässe bei Arzneimitteln zu einem der zentralen Themen auf der politischen Agenda entwickelt. Nicht zu Unrecht, denn eine unterbrochene Versorgung mit lebenswichtigen Arzneimitteln kann schwerwiegende gesundheitliche Konsequenzen nach sich ziehen. Deshalb hat der Gesetzgeber bereits zu Beginn des Jahres wichtige Weichenstellungen vorgenommen. Gerade die Corona-Pandemie hat allerdings die Sensibilität internationaler Produktions- und Lieferketten noch einmal deutlich vor Augen geführt. Daher sind weitere Schritte notwendig, um die Arzneimittelversorgung auch in Ausnahmesituationen sicherzustellen. Die Europäische Kommission hat am 25.11.2020 im Rahmen ihrer Arzneimittelstrategie Vorschläge vorgelegt, damit …
Eine aktuelle Untersuchung aus Deutschland zeigt sowohl deutliche Qualitätsdefizite als auch Qualitätsunterschiede bei der Zuordnung von Patienten auf die verschiedenen Fachabteilungen der Krankenhäuser in Deutschland auf. Ergebnisse der in Zusammenarbeit des Rheinisch-Westfälischen Institutes für Wirtschaftsforschung (RWI) mit dem BKK Dachverband e.V. entstandenen Studie[1] besagen, dass nur gut die Hälfte der Patienten eines Krankenhauses in Deutschland in der optimalen Fachabteilung behandelt wird. Demgegenüber erfolgt die medizinische Versorgung von einem Viertel der Patienten auf einer Station, die aus medizinischer Sicht nicht nur suboptimal, sondern unvertretbar sei.
Dabei beziehen sich die Autoren aus …
Am 13. März 2020 tagte die Sonderbetriebsleitungssitzung des St. Vinzenz-Hospital zum ersten Mal zum Thema Covid-19 und beschäftigte sich intensiv damit, welche Konsequenzen die Corona-Pandemie für den Krankenhausalltag haben wird. Das Akademische Lehrkrankenhaus der Universität zu Köln hat 370 Betten und ca. 1.000 Mitarbeiter. In den darauffolgenden Wochen traf sich die Sonderbetriebsleitung täglich, mittlerweile nur noch zweimal in der Woche. Die ersten Schritte, die besprochen wurden, waren: Wie kommunizieren wir intern und extern, was müssen wir machen, um dauerhaft handlungsfähig zu sein, wie schützen wir die Patienten und Mitarbeiter im …
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