02.04.2020
Die hohe Auslastung in den deutschen Notfallaufnahmen ist nicht nur in Deutschland, sondern auch international ein großes Problem. Der immer mehr zunehmende Patientenzulauf verlangt nach Lösungen für die Entwicklung einer effizienteren Notfallversorgung – in Deutschland wird derzeit dazu gerade der Arbeitsentwurf einer Reform der Notfallversorgung zwischen Bund und Ländern diskutiert. Die Vorankündigung von Wartezeiten ist ein Weg, um Kunden eine erste Einschätzung zur Auslastung des entsprechenden Service-Systems (z.B. Call-Centern) zu geben. Wartezeitinformationen haben nun auch im Gesundheitswesen Einzug gehalten. Vor allem in den USA veröffentlichen Krankenhäuser die zu erwartenden Wartezeiten …
„Digitale Patientenakten“ – kein Interview, keine Tagung, keine Publikation, kein Aufruf im Umfeld der deutschen Gesundheitspolitik kommt derzeit ohne dieses Thema aus. Zu Recht; bergen sie doch das Potenzial für eine wirkliche Revolution des Systems.
Wir erinnern uns: Noch vor kurzem wurde kontrovers darüber diskutiert, ob es sich bei digitalen, patientengeführten Gesundheitsakten um eine vorübergehende Modeerscheinung handele, die man mit Argumenten, wie „Datenschutz“, „Gefährdung des Arzt-Patient-Vertrauensverhältnisses“ oder „nicht nachgewiesenem Nutzen“ aussitzen könne. Diese Phase ist – gottlob – vorbei: Heute beherrscht der Wettbewerb um die Deutungs- und Betreiberhoheit zu digitalen …
Das neue Qualitäts- und Prüfsystem in der stationären Pflege ist im Oktober 2019 gestartet. Es steht auf drei Säulen: auf der internen Qualitätssicherung in den Pflegeheimen, auf der weiterentwickelten externen Qualitätsprüfung durch den MDK und auf der neuen Qualitätsdarstellung für die Verbraucherinnen und Verbraucher. Das neue Qualitätssystem wurde auf wissenschaftlicher Grundlage entwickelt und wird die Versorgungsqualität verbessern. Chancen für die Weiterentwicklung sollten genutzt werden.
Was ist neu? Die Pflegeheime erheben intern ab Oktober halbjährlich Ergebnisindikatoren zur Versorgung ihrer Bewohnerinnen und Bewohner und übermitteln diese an eine unabhängige Datenauswertungsstelle. Dabei erfassen …
Wo soll die Reise mit der elektronischen Patientenakte künftig hingehen? Nach jahrelangen Diskussionen sollte man meinen, Gesundheitsminister Jens Spahn oder zumindest sein Ministerium sollte diese Frage wenigstens in wesentlichen Teilen beantworten können. Doch eine Antwort seines Ministeriums auf eine Kleine Anfrage meiner Fraktion zur elektronischen Patientenakte (BT-Drs. 19/3528 vom 25.7.2018) lässt erschütternd viele zentrale Fragen offen.
Klar ist bislang, dass die Versicherten durch das geplante Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) ab 2021 einen gesetzlichen Anspruch auf eine elektronische Patientenakte erhalten werden und auf diese Akte auch mittels mobiler Endgeräte zugreifen können …
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