09.04.2020
Der Auftakt für die erste Rede vom nicht mehr ganz frischgebackenen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn vor großem Gesundheitspublikum konnte nicht besser gewählt sein – das Frühlingsempfang der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) am 17. April bei wahrlich fast sommerlichen Temperaturen, guter Stimmung und hoher Besucherzahl. Und die gesundheitspolitische Prominenz war reichlich vertreten. Fast 40 Bundestagsabgeordnete hatten sich angemeldet, der Bundesgesundheitsminister kam mit seinen Staatssekretären und Abteilungsleitern, einschließlich Pflegebevollmächtigtem und Patientenbeauftragtem der Bundesregierung. Und die 600 Gäste waren vor allem eins – gespannt auf die Rede von Jens Spahn.
Und die hatte es in …
Welche frei verfügbaren Datensätze über das deutsche Gesundheitswesen gibt es eigentlich, und wofür kann man diese verwenden? Mit den neuen Beiträgen zu Statistiken im Gesundheitswesen geben wir Antworten auf diese Fragen. Wir zeigen in unserer neuen, losen Serie ausgewählte Datensätze, geben Inspirationen für mögliche Datenauswertungen, decken Trends im Gesundheitswesen auf und eröffnen einen kurzen verständlichen Einblick in die statistische Erhebungsmethodik. Mit diesem Wissen ist es möglich, bei nächster Gelegenheit diese Datensätze für ausgewählte Fragestellungen zu nutzen. Heute: Gesundheitspersonalrechnung.
Der verwendete Datensatz
Datenquelle | Gesundheitspersonalrechnung |
Datenhalter | Statistisches Bundesamt (Destatis) |
Erhebung |
Bisher noch inoffizielle Änderungsanträge aus dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) zum Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) zielen auf die Methodenbewertung für Innovationen in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) soll schneller werden. Aber bitte nur beim Einführen neuer Leistungen. Die Forderung nach aussagekräftigen wissenschaftlichen Daten ist dabei eher hinderlich. Deshalb soll künftig das BMG die fachlichen Kriterien für die Nutzenbewertung in einer Verordnung festlegen oder neue Leistungen gleich selbst einführen können. Ganz evidenzbasiert natürlich, solange das Ergebnis stimmt. Was ist nur aus dem Hoffnungsträger evidenzbasierte Medizin (EbM) geworden? Ein …
„Mehr Fortschritt wagen“ haben sich die Ampel-Partner im Koalitionsvertrag vorgenommen. Knapp 180 Seiten voller Aufbruchsstimmung. Ein „vorsorgendes, krisenfestes und modernes Gesundheitssystem“ definieren SPD, Grüne und FDP als eines der zentralen Zukunftsfelder. Doch, welche Aufgaben sehen die Gesundheitspolitiker des Bundestages für sich federführend? Was wollen sie politisch verändern, an welchen Stellschrauben drehen für ein verlässliches Gesundheitssystem? Johannes Wagner MdB, Bündnis 90/Die Grünen, Mitglied im Gesundheitsausschuss, Berichterstatter für ÖGD/Public Health, Kindergesundheit, internationale Gesundheitspolitik, Klimawandel, Gesundheit und Ärzteschaft, schreibt heute zum Klima- und Gesundheitsschutz.
Leider reagiert die Politik in Deutschland oft erst, …
nach oben