„Speed-Dating“ mit den Neuen der Gesundheitspolitik beim TK-Frühjahrsfest

Volles Haus beim TK-Frühjahrsfest in der Hauptstadt-Repräsentanz
Das Ziel ist klar: TK-Vorstandsvorsitzender Jens Baas (l.) mit BMG-Staatssekretär Tino Sorge
Drei Herren in blau: Dirk Engelmann (TK), Gerald Gaß (DKG), Thomas Ballast (TK) (v.l.n.r.)
Ein herzliches Willkommen für Linda Heitmann MdB (Grüne) (r.) von Sandra Barnert (l.) und Maren Puttfarcken (M.) (beide TK)
Torsten Kafka (HEK) mit Karen Walkenhorst (TK)
Wo ist wohl Johannes Wagner MdB (Grüne) (M.) mit seinen Gedanken?
BMG-Staatssekretär Thomas Steffen
Freuen sich über ein Wiedersehen: Kirsten Kappert-Gonther MdB (Grüne) und Michael Weller (BMG)
Frisch im Bundestag ist der Arzt Hans Theiss MdB (CSU) (r.) und lauscht Christian Bredl (TK).
Ulrike Elsner (vdek) ist gut drauf.
Dirk Engelmann (TK) (l.) und Christos Pantazis MdB (SPD) haben offenbar ihren Spaß.
Janosch Dahmen MdB (Grüne) erklärt TK-Vorstandsvorsitzendem Jens Baas wohl die gesundheitspolitische Lage.
Da lacht nicht nur die Sonne bei Hendrik Streeck MdB (CDU) (r.) und Jens Baas (TK)
Gute Stimmung auch bei den Mitarbeitern der Abgeordneten sowie Sandra Barnert (2.v.r.) und Martin Müller (beide TK) (r.) mit Bernd Fiedler (Büro Matthias Mieves), Alexis J. Batsilas (Büro Christos Pantazis), Andreas Deffner (Büro Dagmar Schmidt) (v.l.n.r.)
Serdar Yüksel MdB (SPD) im Gespräch mit Barbara Steffens (TK)
Andreas Gassen (KBV) (M.) in sportlichem Outfit mit Dirk Engelmann (l.) und Thomas Ballast (r.) (beide TK)
Die Gäste werden dem Motto des TK-Frühjahrsfestes gerecht: Es wird geredet, verabredet und damit auch die Zukunft gestaltet.


Acht Minuten dauert am Mittwochvormittag die erste Sitzung des Gesundheitsausschusses im Bundestag – ein kurzer, formeller Auftakt. Beim TK-Frühjahrsfest in Berlin wird am Abend dann endlich sichtbar, wer künftig Gesundheitspolitik im Bundestag gestaltet. Viele der neuen Ausschussmitglieder sind da – und erstmals ist auch Zeit für persönliche Gespräche mit ihnen.

Die Techniker Krankenkasse (TK) lädt wie jedes Jahr in ihre Repräsentanz ein. Kein offizielles Programm, keine Reden. Dafür direkter Austausch, intensive Gespräche und zahlreiche Begegnungen. Das Motto in diesem Jahr: Shaping the future. Der Zeitpunkt ist gut gewählt. Die neue Legislatur hat gerade begonnen, alle Zuständigkeiten sind noch nicht vollständig geklärt. Wer mitreden will, ist hier.

Das Wetter spielt mit, draußen auf dem Balkon ist es angenehm frühlingshaft. Drinnen wird es schnell voll. Die Gespräche starten zügig – zwischen Abgeordneten, ihren Mitarbeitern, Vorständen, Geschäftsführern, Politikverantwortlichen, Journalisten und anderen Akteuren des Gesundheitswesens. Wer kommt, bleibt selten allein. Vieles erinnert an ein Speed-Dating – nur politisch eben: kurze Begegnungen, präzise Fragen, schneller Themenwechsel – und weiter zum nächsten Gespräch.

TK-Vorstandsvorsitzender Jens Baas greift zu Beginn kurz zum Mikrofon, setzt zu einer Rede an, verzichtet dann aber – und gibt das Buffet frei. Das hat hier Tradition, es ist das „Fest ohne Reden“. Und es lohnt sich: Das Essen ist ausgezeichnet, die Auswahl durchdacht, der Service aufmerksam.

Inhaltlich ist der Abend gut gefüllt. Es geht um erste Einschätzungen zur neuen Hausleitung im BMG, um Themen, die künftig Gewicht bekommen und um solche, die wohl eher in den Hintergrund rücken. Vieles ist noch offen. Und das ist spürbar: Wer vorher Teil der Regierung war, zeigt sich deutlich zugänglicher. Die Stimmung ist weniger aufgeladen, stellenweise fast neugierig. Zwischendurch entstehen kleinere Gesprächsgruppen – mal fokussiert, mal beiläufig. Noch bleibt vieles vage, aber es wird sondiert. Es wird gefragt, zugehört, sortiert. Visitenkarten wechseln die Seiten, Nummern werden gespeichert, Termine angestoßen. Neue Kontakte entstehen, bestehende werden vertieft. Für viele, die neu im politischen Betrieb sind, ist das Fest ein erster Ankerpunkt.

Das TK-Frühjahrsfest ist auch in diesem Jahr kein Ort für große Ankündigungen – aber einer für Austausch und erste Einblicke. Und vielleicht wird hier auch wenig die Zukunft gestaltet – ganz nach dem Motto des Abends, der lang und lohnenswert ist.

 

Fina Geschonneck 


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