15.05.2018
Sommerfest der ABDA
Als vor vier Jahren die ABDA zum ersten Mal zum Sommerfest in die Heilig-Kreuz-Kirche lud, staunten die Eingeladenen nicht schlecht: eine Kirche, noch dazu in Kreuzberg, weg von der Berliner Mitte. Kommen die Politiker, verwöhnt von kurzen Wegen, und wer findet überhaupt den Weg in die Zossener Straße?
Der Plan der Veranstalter ist auch in diesem Jahr aufgegangen. Mehr als 500 Gäste nahmen Bus, Bahn oder Auto, aber auch Fahrrad, um sich am 15. Mai in Gespräche zu vertiefen, durch Kirche oder Garten zu schlendern und für einige Stunden den Politikbetrieb hintenan zu stellen. Da machte auch der Regen nichts – ein „großes Dach“ aus vielen Teilen gab keinem Tropfen die Chance, auf Haar, Kleid oder Anzug zu landen.
ABDA-Präsident Friedemann Schmidt begrüßte die Gäste kurz und knapp. Als einziger übrigens, obwohl auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn das Fest besuchte.
Er freue sich, dass die Kirche schon vor Pfingsten so voll sei. Zur Erinnerung: Am 50. Tag nach Ostern wird zu Pfingsten die Entsendung des Heiligen Geistes gefeiert.
Vieles hätte sich geändert in der Politik, sagte Schmidt. Die ABDA wiederum bemühe sich, bei ihrem Sommerfest auf ihr seit Jahren bewährtes Konzept zu setzen.
Und die Gäste ließen es sich gut gehen, darunter viele Politiker. Minister Spahn plauderte mit den ABDA-Vorständen, gern hätte man erfahren, worüber. Vielleicht ging es um die eGK, die vielfach Thema des Abends war, oder doch um die Pläne zum Versandhandel?
Kulinarisches Highlight war wie immer auf dem ABDA Sommerfest das Grill-Büffet – Würstchen, Garnelen, Rinderfilet und vieles mehr. Gute Stimmung bei Arzneimittelfachmann Michael Hennrich MdB (CDU) und dem Vorsitzenden des Gesundheitsausschusses Erwin Rüddel MdB (CDU). Auch die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Sabine Dittmar MdB, ließ es sich gut gehen, wie Kordula Schulz-Asche MdB, nicht nur pflegepolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen, sondern auch für Arzneimittel und Apotheken zuständig. Sylvia Gabelmann MdB, Die Linke, war in so manches Gespräch vertieft – kein Wunder: Die Apothekerin, die einzige im Bundestag, konnte ihren Sachverstand zum Einsatz bringen.
Für Stimmung sorgte wieder das Jazz-Duo „Barfleas“, die ihre Karriere als Straßenmusiker in Berlin-Kreuzberg begonnen haben. Die Organisation hat wieder hervorragend geklappt, das Büffet immer gefüllt, der Weißwein und das Bier kalt, der Rotwein süffig. Und da dieser Part Kraft, Mühe und Zeit kosten, darf an dieser Stelle Kerstin Schumann aus dem Referat „Protokoll“ der ABDA und ihren Helfern gedankt werden – Friedemann Schmidt tat dies in seinem Grußwort übrigens auch.
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