19.07.2021
Nach unzähligen Verhandlungsrunden sind nun alle preislichen Rahmenbedingungen für Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) geklärt: die Bedingungen der Vergütungsbetragsverhandlungen, die Abschläge für Erprobungs-DiGA und nun eben auch die Höchstbeträge und der Schwellenwert, die ab 1. Oktober 2022 gelten werden.
Im Folgenden wird die letzte Entscheidung über die Höhe der Höchstbeträge und des Schwellenwertes erläutert und ihre Folgen für Hersteller von DiGA eingeordnet. Dazu werden auch die ersten verhandelten Vergütungsbeträge in den Blick genommen und ein Ausblick auf die Zukunft der DiGA gewagt.
Die Vorgeschichte
Seit Oktober 2020 stehen die ersten DiGA …
Keine Frage, patentgeschützte innovative Wirkstoffe sind für den therapeutischen Fortschritt unerlässlich. Die Grundversorgung sichern Arzneimittel mit bewährten Wirkstoffen, die fast nie unter Patent stehen: Auf sie entfallen fast 95 % der Verordnungen und rund 50 % der Umsätze mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln.[1] In der Regel handelt es sich damit um besonders preisgünstige Arzneimittel.
Zu dem auf diesen Arzneimitteln lastenden Wettbewerbsdruck tragen die seit 2007 durch die Austauschvorgaben des § 129 SGB V „scharf geschalteten“ Rabattverträge nach § 130a Abs. 8 SGB V bei. Die Erlöse der gesetzlichen Krankenkassen aus diesen Rabatten …
Dringend mehr Menschen in den Pflegeberuf bringen. Das forderte Nicole Westig, MdB und Sprecherin für Pflegepolitik der FDP-Fraktion, in ihrem Observer-Gesundheit-Kommentar vom 8. März 2018. Doch die zentrale Frage ist, wie die Arbeitsbedingungen in der Pflege attraktiver gestaltet werden können. Eine intensivierte und evidenzbasierte Betriebliche Gesundheitsförderung würde einen wertvollen Beitrag leisten.
Es klingt schon fast wie ein Mantra: Die Arbeit in den Gesundheitsberufen ist stressig. Ständiger Zeitdruck, große Verantwortung und hohe körperliche Belastung können krank machen. Hinzu kommen oft fehlende Wertschätzung und zunehmende Bürokratie. Die Folge sind eine unzureichende Attraktivität …
Rund 8.000 Babys kommen in Deutschland jedes Jahr mehr als zehn Wochen vor dem errechneten Entbindungstermin auf die Welt. Diese Kinder müssen viel Zeit in sogenannten Brutkästen verbringen. Die Geräte helfen den Neugeborenen zwar, die Körpertemperatur und wichtige Vitalfunktionen zu überwachen und zu halten, doch der für ihre Entwicklung so wichtige Körperkontakt ist dort nur eingeschränkt möglich. Das will eine neu entwickelte bionische Hightech-Matratze namens Babybe ändern. Entwickelt von einem gleichnamigen Start-up-Unternehmen, vermittelt die Matratze in der künstlichen Welt des Inkubators das Gefühl von echter Körpernähe und elterlicher Geborgenheit.
Mithilfe …
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