11.01.2021
26.06.2023
Chance zu einer nüchternen Aufarbeitung?
Die Wahlbeteiligung bei den Sozialwahlen, die mit Stichtag 31. Mai abgeschlossen wurden, ist insgesamt von knapp über 30 (im Jahr 2017) auf rund 22 Prozent gesunken. Die Wahlergebnisse wurden am 23. Juni in einer Pressekonferenz durch den Bundeswahlbeauftragten, Peter Weiß, offiziell bekannt gegeben. Dabei stellte Weiß die richtigen Fragen, die auch immer wieder von den Wahlberechtigten an ihn herangetragen worden seien. Was macht diese Selbstverwaltung eigentlich? Was sind das für Personen auf den Listen? Wie unterscheiden sich die Listen?
Ehrliche Antworten auf diese Fragen könnten für die Selbstverwalter und auch …
Kommt die Große Koalition von CDU/CSU und SPD und wie gestaltet sie die Gesundheitspolitik aus? Was wird vor allem aus der Bürgerversicherung? Im Januar ist noch alles unklar. So waren die Neujahresempfänge geprägt von heißen Diskussionen über den künftigen gesundheitspolitischen Weg Deutschlands. Die Orte der Empfänge waren wiederum außergewöhnlich und sehr gut besucht. Die launige Atmosphäre nutzten die Besucher zu vertiefenden Gesprächen, knüpften neue Kontakte und gaben der Politik wichtige Botschaften für ihre Arbeit mit. Der Observer Gesundheit dankt Organisatoren und vor allem Fotografen für die zur Verfügung gestellten und …
29.05.2023
DiGA: Listung, Verordnung – Pleite?
Nach der Insolvenz von zwei nach Verordnungszahlen extrem erfolgreichen DiGA-Herstellern ist die Frage gerechtfertigt: Trägt das Modell der DiGA? Die beiden Fälle unterscheiden sich deutlich, zeigen aber beide das Problem: Ungewissheit über den Preis und das damit verbundene hohe unternehmerische Risiko. Beide Fälle – „M-sense“ und „Zanadio“ – sollen hier analysiert und Schlüsse für die künftige Versorgung mit DiGA gezogen werden.
Fall 1: Scheitern beim Nachweis des medizinischen Nutzens
„M-sense Migräne“ wurde am 4. April 2022 auf Antrag des Herstellers aus dem Verzeichnis gestrichen.[1] Die Herstellerwebseite informierte im März …
19.11.2018
Ärztliche Prävention kann mehr!
Prävention findet derzeit kaum gesundheitspolitische Aufmerksamkeit. Umso bedeutsamer sind die Entscheidungen der Selbstverwaltung. Im Juli entschied der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA), die „Allgemeine Gesundheitsuntersuchung“ leicht verändert als Regel-Check-up fortzuführen. Die internistischen Fachdisziplinen haben diese lange geplante Revision im Vorfeld aus ärztlicher Sicht diskutiert. Eine kritische Analyse zeigt nicht nur Licht und Schatten, sondern auch gesundheitspolitischen Handlungsbedarf.
Die Entwicklung
In Deutschland haben gesetzlich Versicherte seit knapp 30 Jahren die Möglichkeit, sich ab dem 36. Lebensjahr alle zwei Jahre einer allgemeinen Gesundheitsuntersuchung („Check-up 35“) zu unterziehen. Ziel ist eine möglichst frühe, komplikationsarme Entdeckung …
nach oben