03.03.2020
Seit Februar 2020 geben die Mitarbeiter der Krankenhäuser ihr Bestes, um die Patienten auch in Zeiten von Corona optimal zu versorgen. Die derzeitige Situation im ärztlichen Bereich sowie Pflege war ein wichtiges Thema des diesjährigen 43. Deutschen Krankenhaustages Mitte November gewesen. Es ging auch um die Zukunft. Der generelle Trend zur Skandalisierung kleinerer und mittlerer Krankenhäuser – völlig unabhängig von der tatsächlich erbrachten Qualität der Leistung – muss ein Ende haben. Wir brauchen Reformen und dafür einen fairen notwendigen Dialog.
Erstmals fand der diesjährige Krankenhaustag Corona bedingt virtuell als Livestream …
03.06.2021
Relativiert statt reformiert
Unstreitig ist: Das offensichtliche Gerangel zwischen den Bundesministern Hubertus Heil und Jens Spahn hat zu einem noch größeren und unübersichtlicheren Omnibusgesetz geführt, was an Taktik, Zeitdruck und Abstimmungsspielchen kaum zu überbieten ist. Die Legislaturperiode ist fast um. Es bleiben – Stand heute – nur noch zwei parlamentarische Sitzungswochen, und die Ergänzung des Gesundheitsversorgungsweiterentwicklungsgesetzes (GVWG) um die Inhalte einer Pflegereform liegt vor. Jedoch mit Blick auf die notwendige Reform abgespeckt, auf das Notwendigste bzw. das Machbare begrenzt, aber immerhin mit dem Willen zur Veränderung hinterlegt.
Dabei werden dennoch nicht nur Änderungen …
07.02.2018
Klares Signal für Patienten in Europa
Ist ein Portugiese anders krank als ein Deutscher? Wohl kaum. Warum sollte sich also die medizinische Bewertung danach richten, welche Nationalität ein Europäer hat. Verschieden sind die Lebensbedingungen in Deutschland und Portugal. Eine Differenzierung nach Nationalitäten macht also nur bei den verhandelten Preisen Sinn, nicht bei der medizinischen Bewertung.
Die Bewertung von Arzneimitteln steht und fällt mit der Qualität der Studien. Dabei ist es völlig egal, ob eine Bewertung von den Zulassungsbehörden kommt oder vom Gemeinsamen Bundesausschuss. Beide brauchen eine gute Bewertungsbasis: Die Zulassungsbehörde, wenn sie das Nutzen-Risiko-Verhältnis beurteilt und …
Dr. Robert Paquet hat die von mir im Memorandum enthaltene historische Ableitung der Vergütungssysteme richtig verstanden in ihrer inhaltlichen Aussage, aber völlig falsch bewertet.
Natürlich kann ein einheitliches Leistungsverzeichnis für die medizinische Versorgung der Bevölkerung erstellt werden, und die historisch aufgeführten Beispiele belegen dies. Dagegen wendet sich das Memorandum auch nicht. Die historischen Beispiele belegen aber, dass aus solchen, meist nur kurzfristig wirkenden Vereinheitlichungen keine Auswirkung auf die jeweils systembedingt unterschiedliche Vergütung, auch identisch definierter Leistungen zu erwarten ist.
Eine Laborleistung mag gegenüber der jetzigen zu hohen Bewertung in der …
nach oben