09.04.2018
Die digitale Transformation im Gesundheitswesen in Deutschland startete nicht erst in dieser Dekade. Bereits in den 2000er Jahren gab es Ansätze zur Ablösung des papiergebunden Dokumenten- und Datenaustausches zwischen Ärzten, Leistungserbringern, Versicherungsunternehmen und Versicherten/Patienten in Deutschland.
So etablierte sich beispielsweise eine zentrale Austauschplattform, der Insurance Service Hub, mit der täglich tausende Abrechnungsdokumente digital und verschlüsselt ausgetauscht werden konnten. Diese wurde damals von IBM im Auftrag mehrerer Versicherungsunternehmen entwickelt. Ein Beispiel: Im Kontext des Arzneimittel-Neuordnungsgesetzes konnten umfangreiche Medikament-Informationen von Apothekenrechenzentren den PKV-Unternehmen bereitgestellt werden.
Auch die digitale Kommunikation von Versicherten und …
17.09.2021
Reform der Psychiatrie gescheitert
Der Gesetzgeber fordert den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) seit fast zehn Jahren auf, die überholten Personalstandards in den psychiatrischen Kliniken zu überarbeiten und insbesondere die psychotherapeutische Versorgung in Psychiatrien zu stärken. Im Kern geht es dabei um mehr Zeit für die Patient*innen: mehr Zeit für Gespräche, mehr Zeit für den Aufbau von tragfähigen und vertrauensvollen Beziehungen, mehr Zeit für Kriseninterventionen. Dafür müsste die Dosis an Psychotherapie (§ 136c SGB V), die eine Patient*in stationär mindestens erhalten soll, erhöht werden. Der G-BA entschied jedoch am 16. September, es beim Überholten und Mangelhaften …
05.02.2021
Von Apothekern lernen…
Am 28. April 2020 berichtete die „Tagesschau“ darüber, dass während der ersten Pandemiewelle nur 30 der ca. 19.000 Apotheken in Deutschland wegen Infektions(verdachts)fällen vorübergehend geschlossen waren. Anmoderiert wurde der Beitrag vom Sprecher mit den markigen Worten: „Von Apotheken lernen, heißt siegen lernen“. Dem einen oder anderen Betrachter mag diese Feststellung vielleicht etwas zu weit gehen, aber sie war Ausdruck der Anerkennung, dass die „Systemverfügbarkeit“ in der Arzneimittelversorgung selbst in der Hochphase der Pandemie bei über 99,8 Prozent lag.
Wie in einem Brennglas hat die Krise die besondere Resilienz unseres dezentralen, …
Das Fest der Techniker Krankenkasse im Berliner Büro zeichnet sich durch drei Faktoren aus: hoher Promifaktor, sehr gut besucht – und keine Ansprachen. Oder sagen wir besser: eine knappe Begrüßung des TK-Vorstandsvorsitzenden Dr. Jens Baas. Übrigens eingeführt wurde das „Fest ohne Reden“ vom ehemaligen TK-Vorstandschef Norbert Klusen, der ebenfalls auf dem Fest gut gelaunt war. Das Wetter hatte es in diesem Jahr gut gemeint mit den Gästen; die Sonne strahlte, aber es war nicht zu warm und auch nicht zu kalt – angenehm in den Räumlichkeiten und auch auf der …
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