13.04.2018
Das imposante Wachstum des TSVG zu einem XXL-Omnibusgesetz überrascht selbst eingefleischte Kenner der Szene. Der deutlich erkennbare Wunsch des Bundesgesundheitsministeriums (BMG), alles Wesentliche für diese Legislaturperiode in dieses Gesetz zu packen, ist überdeutlich spürbar. Über die Gründe dafür ist hinreichend ausführlich spekuliert worden. Festzustellen ist, dass das BMG offensichtlich anerkennt, dass zu vielen Themen Entscheidungen längst überfällig sind.
Auch und insbesondere ist dies bei Regelungen rund um die Digitalisierung der Fall; lange genug wird nun bereits über den großen Rückstand zum Rest der Welt und die zwingend notwendige Aufholjagd gejammert. …
13.06.2018
„Gesundheit trifft Zirkus“ des IKK e.V.
Was haben Gesundheit und Zirkus miteinander zu tun? Diese Frage stellte sich Staatssekretär Thomas Gebhart anlässlich seiner Rede zum zehnjährigen Jubiläum des IKK e.V. und fand eine durchaus überraschende Antwort: „Es sind die wilden Tiere, die es übrigens auch im Bundesgesundheitsministerium gibt“ mit dem direkten Verweis auf seine namentliche Nähe zum schnellsten Land-Raubtier der Welt. Mehr als 200 Gäste waren in die „Bar jeder Vernunft“ zur „Gesundheit trifft Zirkus“ gekommen und amüsiert über die Worte des Staatssekretärs.
Der freute sich über „das gut aufgestellte Gesundheitssystem“. Große Aufgaben würden anstehen: die …
Das allgemeine Wohlwollen, mit dem das IGES-Gutachten zur Erweiterung des ambulanten Operierens (AOP-Katalog) [1] aufgenommen wurde, verdeckt vorläufig die dahinterstehenden Konflikte. Die Krankenkassen wollen vor allem Geld sparen und viele Leistungen von den Krankenhäusern in den ambulanten Bereich umlenken. Auch die niedergelassenen Ärzte wollen den Krankenhäusern Leistungsbereiche abjagen, aber die Vergütung soll sich für sie lohnen. Die Krankenhäuser sehen ihre Rettung – angesichts sinkender Fallzahlen – in der weiteren (am besten generellen) Öffnung für die fachärztliche Behandlung, aber mit der Vorstellung, dass sie selbst darüber entscheiden, was sie ambulant oder …
Zirka 50 Prozent der berufstätigen Ärzt:innen sind weiblich. Das gleiche Bild zeigt sich bei den Zahnärzt:innen. Von den Psychotherapeut:innen sind 72 Prozent Frauen. 83 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Altenpflege sind weiblich. In der Krankenpflege sind es 80 Prozent. Seit mehr als einem Jahrzehnt studieren mehr Frauen als Männer Medizin. In den Hörsälen der Zahnmedizin sind bald zwei Drittel der Studierenden weiblich. Die „Feminisierung“ der Medizin ist längst Wirklichkeit. Schaut man sich die Entwicklung der Geschlechterverteilung im Studium an, darf man davon ausgehen, dass sich der Trend weiter verstärken …
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