28.07.2022
Bewegungen wie „Black Lives Matter“ führen uns immer wieder vor Augen, dass die soziale Ungleichheit zwischen Schwarzen und Weißen immer noch ein Thema ist in unserer heutigen Zeit. Auch in der Gesundheitsversorgung macht die soziale Ungleichheit nicht halt. Die Forderungen nach Maßnahmen, um diese Missstände zu beseitigen, sind allgegenwärtig. Eine Studie von Ganju et al.[1] untersucht, ob soziale Ungleichheiten in der Gesundheitsversorgung mit der Hilfe von Digitalisierung verringert werden können.
Die Digitalisierung schreitet im Gesundheitswesen immer weiter voran. Beispielsweise können mit der elektronischen Patientenakte zentrale Patienteninformationen sektorenübergreifend ausgetauscht und …
Gemeinsam ist es gelungen, die Corona-Infektionswelle vom Frühjahr weitgehend einzudämmen und eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden. Aber wir sehen auch, was wir gesundheitspolitisch aus den Erfahrungen lernen können. Allem voran: Unser Gesundheitssystem und insbesondere die Arbeit in Gesundheits- und Pflegeberufen müssen uns mehr wert sein.
In Rheinland-Pfalz und in Deutschland insgesamt ist es uns bisher gelungen, die Ausweitung des Corona-Virus zu bremsen und die Erkrankten gut zu versorgen. Dabei ist die zentrale Bedeutung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖG) für den gesundheitlichen Schutz der Bürgerinnen und Bürger sehr deutlich geworden. Die …
Die Digitalisierung birgt, richtig eingesetzt, ein erhebliches Potenzial zur Entlastung der Pflegekräfte in der Altenpflege. So hat es auch die Bundesregierung erkannt. Mit dem Pflegepersonal-Stärkungsgesetz können sich ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen einmalig die Anschaffung von entsprechender digitaler oder technischer Ausrüstung mit bis zu 12.000 Euro finanzieren lassen. Bis zu 30.000 Euro stehen pro Einrichtung zur Verfügung. Welche Konsequenzen Digitalisierung für den Pflegepersonalbestand und die Pflegequalität hat, ist jetzt in einer Studie aus den USA untersucht worden.
Pflegekräfte verbringen täglich ca. 15 % bis 25 % der Arbeitszeit mit Verwaltungsaufgaben [1]. …
20.03.2020
Kommission für ein modernes Vergütungssystem (KOMV) – diplomatisch aus der Affäre gezogen
Die von der Bundesregierung eingesetzte wissenschaftliche Kommission für ein modernes Vergütungssystem (KOMV) hat ihren Bericht fristgerecht fertiggestellt und am 28. Januar 2020 der Öffentlichkeit präsentiert*. Ihre Empfehlung ist, eine „partielle Harmonisierung“ der beiden ambulanten Vergütungssysteme vorzunehmen (EBM und GOÄ). Das Konzept unterscheidet zwischen „Bausteinen“, die gemeinsam weiterentwickelt werden, und Bereichen, bei denen Unterschiede bewusst erhalten bleiben sollten. Zu den gemeinsamen Bausteinen gehören vor allem die Definition der ärztlichen Leistungen (sog. „Leistungslegendierung“) und die relative Kostenbewertung, d.h. die ökonomische Bewertung der Leistungen im Vergleich zueinander. Die konkreten Preise sollen dagegen auch …
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