01.02.2018
Angst vor einer schweren Infektion, finanzielle Nöte, kaum Kontakte oder Austausch – die notwendigen Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie können auf die Dauer psychisch krank machen. Hinzu kommt ein politisches Krisenmanagement, das viele Fragen unbeantwortet lässt: Warum kamen Maskenpflicht und eine differenzierte Teststrategie nicht viel früher? Warum gab es nicht spätestens seit dem Sommer 2020 Hygienekonzepte für Kitas und Schulen? Warum nicht für Pflegeheime? Warum hinkt Deutschland beim Impfen so hinterher? Von der Hochleistungsmedizin abgesehen, kommen wir gar nicht gut durch die Pandemie. Jens Spahn ahnte das schon im Frühjahr 2020: …
13.06.2018
Sommerfest des Marburger Bundes
Die Sommerfeste des Marburger Bundes (MB) sind für die Gäste immer ein Höhepunkt. Denn bei der Wahl des Austragungsortes geben sich die Verantwortlichen wirklich Mühe, vielleicht sogar ihr Bestes. Ob die „Tube Station“ (2015), das Alte Stadthaus (2016) oder der „Spreespeicher“ (2017) – neben dem Netzwerken bleibt Zeit, die ungewöhnliche Location zu bestaunen und zu erkunden. In diesem Jahr entschied sich der MB für die Kunztschule in der Schützenstraße. Das ursprünglich 1904 erbaute Palais trennte – fast verfallen – vor der Wende den West- und Ostteil Berlins unmittelbar an der …
Krankenhäuser bewegen sich in Deutschland traditionell in einem stark regulierten Markt mit einer Vielzahl an Gesetzen und Vorschriften und einer ausgeprägten Überwachungssystematik seitens der Legislative. Wie ist aber beispielsweise der Mechanismus in einem staatlichen Gebilde, wie der Gesundheitsversorgung in Großbritannien? Wie ist er in der Schweiz? Was machen unsere französischen Nachbarn, die doch seit der Revolution den staatlichen Leitsatz „liberté, egalité, fraternité“, also vor allem auch „Freiheit“ und „Gleichheit“ als Maxime verfolgen? Diese Fragestellungen stehen auch für das Rechnungswesen eines Krankenhauses.
Im Allgemeinen gilt, dass das externe Rechnungswesen umfassend reguliert, …
16.11.2021
Fair und versorgungsrelevant
Nahezu bundesweit stocken die Krankenhaus-Budgetverhandlungen seit 2020. Wir haben uns daran gewöhnt, jede missliebige Entwicklung der Pandemie zuzuschreiben. Nun ist diese auch für so manches Übel verantwortlich, für das Stocken der Budgetverhandlungen allerdings nur sehr bedingt.
Klar, die persönlich geführte Verhandlung hat nach wie vor ihren Sinn. Im direkten Gespräch lässt sich manches besser klären als per E-Mail oder am Bildschirm – das weiß jedes Unternehmen, das potenziell konfliktanfällige Geschäftsbeziehungen pflegt. Die Verhandlung häufig zwei- oder dreistelliger Millionenbudgets ist nur bedingt für virtuelle Formate geeignet. Und persönliche Gespräche waren einige …
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