20.04.2018
06.01.2020
Market Access als neue digitale Leitwährung
„Patienten sollen sich darauf verlassen können, dass digitale Anwendungen und sinnvolle Apps schnell und sicher in die Versorgung kommen. Daher gibt es für die Patienten ab 2020 gesunde Apps auf Rezept.“ Mit diesen Worten lobte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sein Digitale-Versorgung-Gesetz, das seit Anfang des Jahres in Kraft ist. Doch der Weg von der Entwicklung einer App bis zur Anwendung beim GKV-Versicherten ist für Hersteller als auch Anwender ein langwieriger und steiniger. Notwendige gesetzliche Regelungen fehlen derzeit noch. Der Market-Access-Prozess ist mehrschichtig und komplex, wie im nachfolgenden Beitrag ersichtlich.
Mit dem …
14.06.2022
Kräfte bündeln mit Shared Service Centern
Die Blattschmiedeameise darf man, wenn auch wenig bekannt, zu den bedeutendsten Tieren in tropischen Ländern zählen, genauso wie den Tiger. Was unterscheidet beide? Der Tiger als Großwildkatze kann gut alleine überleben, zumindest, wenn ihm der Mensch nicht zu nahekommt. Ameisen-Kolonien, deren Biomasse weltweit selbst die der acht Milliarden Menschen und erst recht jene der vom Aussterben bedrohten Tiger übersteigt, überleben nur dank Kooperation und Zusammenarbeit, dank einer komplexen Sozialstruktur.
Wer klein ist, braucht Partner, kann gerade in einer sich verändernden Welt allein nur schwer überleben. Diese Erfahrung machen auch Krankenhäuser …
Spätestens beim Flug Berlin-Köln am 28. März, um 15.30 Uhr, wusste die Gesundheitsszene, wie sehr Dr. Volker Leienbach geschätzt wird. Man hätte den Flieger auch in Gesundheitssystem-Flug umbenennen können. Sie saßen alle drin – Vorstände, Verbändechefs, Geschäftsführer, Abteilungs- und Referatsleiterleiter von GKV, Leistungserbringern, Bundesgesundheitsministerium und vom PKV-Verband – dem Berliner Büro natürlich, denn der Hauptsitz des Verbandes ist nach wie vor Köln, und die dort Arbeitenden hatten es an diesem Abend nicht weit. Denn das Urgestein der PKV, Volker Leienbach, wurde im Gürzenich Köln – der guten Stube der Stadt, …
Am 31. August 1990 wurde der „Vertrag zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland über die Herstellung der Einheit Deutschlands – Einigungsvertrag“ unterzeichnet. 30 Jahre später zeigt sich, dass das untergegangene Gesundheitssystem der DDR einige Elemente enthielt, die man heute der „integrierten Versorgung“ zurechnen würde[1]. Die Abwicklung der Polikliniken, der Dispensaires und des Betriebsgesundheitswesens schien damals selbstverständlich; unter dem dominierenden Eindruck der materiellen Mängel dieser Einrichtungen wurde ihr strukturelles Potential meist nicht mehr erkannt. Die ideologische und ökonomische Übermacht des „Westens“ führte bis auf wenige Ausnahmen (in Brandenburg …
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