Gesundheitspolitischer Jahresauftakt der apoBank

Fröhliches Gruppenbild: Holger Wessling, Eckhard Lüdering (beide apoBank), Martin Hendges (KZBV), Ulrich Sommer, Thomas Siekmann, Olaf Klose (alle apoBank) (v.l.n.r.)
Vorstandsvorsitzender Ulrich Sommer bei seiner Eröffnungsrede beim Gesundheitspolitischen Jahresauftakt der apoBank 2019
Applaus für die Rede des Vorstandsvorsitzenden der apoBank
Interessante Ausstellung im K21 Ständehaus in Düsseldorf für die Teilnehmer des Neujahrsempfangs
Peter Engel (BZÄK), Timmy Klebb (Deutsche Ärzteversicherung), Florian Lemor (BZÄK) (v.l.n.r.)
Publikumspreis für das Bild ohne Namen von David Woyk (l.) mit dem sichtlich erfreuten Ulrich Sommer (apoBank)
Tjarko Schröder (Deutscher Hausärzteverband), Frank Hanneken (Zahnärztekammer Westfalen-Lippe), Sebastian Schütze (BPI) (v.l.n.r.)
Ferdinand Gerlach (Sachverständigenrat) (l.) hört Frieder Götz Hutterer (KV Nordrhein) ernsthaft zu
Offensichtlich sehr gut gelaunt: Jessica Hanneken (apoBank), Andreas Westerfellhaus (Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung), Michael Gabler (apoBank) (v.l.n.r.)
Der diesjährige Gewinner des Jahresstipendiums der apoBank Max Wetter (r.) mit Ulrich Sommer (l.)


2018 fand der Gesundheitspolitische Auftakt der apoBank einen Tag nach Beginn der GroKo-Sondierungsgespräche statt. Zum Jahresauftakt 2019 hat sich die apoBank sogleich einen Schwerpunkt der Bundesregierung rausgesucht: Digitalisierung. Immerhin 90-mal fällt das Wort im Koalitionsvertrag. Also auch für die apoBank Grund genug, sich dem Thema anzunehmen – und sie will Nägel mit Köpfen machen. Mit einer digitalen Plattform, wie Vorstandsvorsitzender Ulrich Sommer vor rund 500 Gästen engagiert ankündigte.

Es geht also nicht mehr nur um „Geld einsammeln und verteilen“ – das können schließlich andere auch. Die apoBank will vielmehr, so Sommer, Patienten und Heilberufler konstruktiv begleiten. Denn die sollen sich auf ihre heilberufliche Tätigkeit konzentrieren. Bündelung von zahlreichen Dienstleistungen, das ist das Ziel. Der erste Schritt folgt postwendend. Die Gründung einer Tochtergesellschaft steht kurz bevor, die diese digitale Plattform aufbauen soll.

Die apoBank ist hier wahrlich nicht untätig. Im Oktober 2018 fiel der Startschuss für apoHealth. „Digitalisierung erlebbar machen“, so wird das Projekt beworben und fordert zum Mitmachen auf, wie beispielsweise junge Unternehmen. Ausgewählte Geschäftsmodelle werden mit Unterstützung der apoBank zu einem „marktreifen Produkt“ entwickelt.

Und Ende des vergangenen Jahres gründete die Bank mit der zahnärztlichen Abrechnungsgenossenschaft die „Zahnpraxis der Zukunft GmbH“. Ziel ist es, innovative und moderne Standards der zahnmedizinischen Berufsausübung und der Praxisführung aufzubauen. Im ersten Halbjahr 2019 soll die „Zahnpraxis der Zukunft“ im Düsseldorfer Stadtteil Lörick an den Start gehen.

Doch nicht nur eigene gesundheitspolitische Aktivitäten hat Vorstandsvorsitzender Sommer herausgehoben. Im eigentlichen Mittelpunkt der Veranstaltung standen, wie bereits seit Jahren, junge Künstler der Kunstakademie Düsseldorf. -Kunststudent Max Wetter erhält in diesem Jahr das Jahresstipendium in Höhe von monatlich 750 Euro. Wetter spielt mit Farben und Formen und sagt selbst über seine Kunst: „Beim Betrachten der Bilder entstehen Assoziationen und was man darin sieht, ist immer das Richtige.“ Die 500 Gäste des diesjährigen Abendempfangs wählten ein Werk des Kunststudenten David Woyk. Das Bild, welches einen Kopf eines Affen zeigt, ist ohne Titel und wohl deshalb lässt es unendliche Assoziationen zu. „Man kann sich gut einsehen und den Phantasien unendlich Raum geben“, wie ein Gast es auf den Punkt brachte.

Der gesundheitspolitische Jahresauftakt war, wie eh und je, wieder bestens besucht. Verbändechefs aus ganz Deutschland reisten mit ihrem Gefolge nach Düsseldorf, um es sich im K21 Ständehaus, das die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalens beherbergt, bei launigen Gesprächen und wohlschmeckendem Essen gut gehen zu lassen. KBV-Vorstandsvorsitzender Andreas Gassen, der als Düsseldorfer es nicht zu weit zum Empfang hatte, schien denn auch sichtlich amüsiert, als er versehentlich als KZBV-Chef angesprochen wurde. Man plauderte über die anstehende TSVG-Anhörung im Bundestag zwei Tage später und spekulierte, was Jens Spahn auf der große Dialogveranstaltung der KBV – nochmals zwei Tage später – wohl anbieten werde, und orakelte, wer wohl in diesem Jahr auf dem Ärztetag Nachfolger von Frank Ulrich Montgomery wird – Kandidat Klaus Reinhardt vom Hartmannbund war jedenfalls auch da und lobbyierte eifrig. Eher nervös zeigten sich Vertreter der verfassten Apothekerschaft – wie sich wohl die ebenfalls in dieser Woche tagende ABDA-Mitgliederversammlung zum BMG-Eckpunktepapier für eine Apothekenreform positionieren werde.

Bis spät in die Nacht wurde geredet, aber auch gelacht und sich köstlich amüsiert. Ein immer wiederkehrender hervorragender Auftakt in das Jahr.

 

Redaktion / Andreas Lehr


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