02.02.2018
Der Wissenschaftliche Beirat zur Weiterentwicklung des RSA hat nach dem Sondergutachten zur Evaluation im Juni 2018 auch das Gutachten zu den regionalen Verteilungswirkungen des RSA vorgelegt. Geklärt werden sollten die Unter- und Überdeckungen auf regionaler Ebene, die auch beim aktuellen Morbi-RSA verbleiben. Für sie sollte der Beirat ggf. eine Ergänzung des Ausgleichsverfahrens entwickeln. Um es kurz zu machen: Der Beirat sieht Handlungsbedarf und tastet sich mit seinem eingeübten Zahlenspiel zu einer recht komplexen Lösung voran. Der folgende Beitrag versucht, diesen Argumentationsgang nachzuvollziehen. Auch wenn man sich der Logik des Gutachtens …
Das Mega-Thema Pflege wirft seine Schatten voraus: Das Interesse am Frühlingsempfang der beiden eng verwandten Verbände war groß. Die Geschäftsstelle in der Friedrichstraße platzte aus allen Nähten.
Zum Auftakt wies bpa-Präsident Bernd Meurer seine Gäste noch einmal auf den bevorstehenden Pflegenotstand hin: Mit einer Million zusätzlicher Pflegebedürftiger in den kommenden Jahren rechnet er bei akutem Fachkräftemangel. Als Betreiber von mehreren Pflegeheimen habe er einen neuen Standort ausgeschlagen, weil dort kein Fachpersonal zu finden sei. Es sei doch alarmierend, wenn ein Unternehmer sage: „Ich will nicht weiterwachsen, weil die Bedingungen so …
Des einen Freud, des anderen Leid: Ein gesetzliches Verbot, Pflegefachkräfte zu Überstunden zu verpflichten, soll diese entlasten, scheint allerdings negative Folgen für die Bewohner in Pflegeheimen zu haben. Eine Studie[1] mit Daten aus den Jahren 2004 bis 2012 liefert erstmalig empirische Evidenz auf Pflegeheimebene zu den Auswirkungen des in einigen US-Bundesstaaten verabschiedeten Überstundengesetzes, wonach Gesundheitseinrichtungen nicht mehr von ihren Pflegefachkräften verlangen dürfen, über die reguläre, geplante Arbeitszeit hinaus zu arbeiten – ausgenommen ist der Notfall. Ergebnis der Untersuchung ist eine verringerte Servicequalität in Pflegeheimen.
Für die Analyse möglicher Auswirkungen des …
Gibt es wirklich kein vorrangigeres Thema in der Gesundheitspolitik, als sich in dem angekündigten sommerlichen Zwischenspurt auf ein vermeintliches Nischenthema wie die Gesundheitskioske zu kaprizieren? Sicherlich bieten sich drängendere Fragen an, aber Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach weiß, dass diese zu kompliziert für den Sommerblues sind. So greift er mit der Umsetzung von Gesundheitskiosken eine Forderung des Koalitionsvertrages auf, die unscheinbar daherkommt, aber nicht weniger ist als die Einführung eines Missing Link zwischen der gesundheitlichen Primärversorgung einerseits und der sozialen Dimension von Gesundheit und Krankheit anderseits.
Der Begriff der Gesundheitskioske ist relativ …
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