13.07.2018
27.05.2019
Gegen die Misstrauenskultur
Mit dem Entwurf eines Gesetzes zur Reform des Abrechnungswesens im Gesundheitswesen und der dahinterstehenden Reform des Medizinischen Dienstes wurden durch den Gesetzgeber Weichen gestellt, um die zum Teil willkürliche Prüfungspraxis aufzulösen. Es besteht die Chance tatsächlich eine andere, fairere Situation herstellen zu können und den Medizinischen Dienst wieder zu dem zu machen, was er eigentlich sein soll: Ein Medizinischer Dienst und kein Wettbewerbsinstrument der Kassen.
Insbesondere die Reaktion der Kostenträger zeigt aber, dass es bei der Kritik an der Reform eben nicht um das Ringen um den besten Weg geht. …
Ein Leben ohne Drogen sollte für jede Einzelne* möglich und wünschenswert sein. Von keiner Gesundheitspolitik ist jedoch zu verhindern, dass Drogen ausprobiert und gebraucht werden. Das entscheidende Ziel der Drogenpolitik sollte deshalb sein: Jugendliche wie Erwachsene sollten lernen, Drogen generell so zu nutzen, dass sie ihre Gesundheit nicht gefährden und das Risiko für Missbrauch und Abhängigkeit gering bleibt.
Die deutsche Drogenpolitik ist jedoch sehr unausgewogen: Cannabis, eine vergleichsweise moderat schädliche Droge, ist verboten, ihre Nutzer*innen werden kriminalisiert. Alkohol, eine deutlich gefährlichere Droge, ist dagegen fast überall verfügbar und ausgesprochen preiswert. …
Willkommen im Zeitalter des medizinischen Fortschritts und der Präzisionsmedizin! Neue Technologien ermöglichen die individuelle und zielgerichtete Behandlung von Patienten. Doch warum stehen die aktuellen Geschäftsmodelle im Gesundheitswesen still und beruhen noch immer auf intuitiver Medizin? So ist das Allgemeinkrankenhaus seit jeher ein Haus für alles. In den verschiedenen, nach medizinischen Fachrichtungen organisierten Abteilungen werden sowohl Routine-, als auch Nicht-Routineleistungen durchgeführt. Die Behandlungsprozesse sind dabei grundverschieden zu organisieren und kaum miteinander zu vereinbaren. Damit stellt deren Koexistenz eine aus Managementsicht komplexe Herausforderung dar. Standardisierte Routineleistungen werden hierbei in einem kostenintensiven …
26.06.2018
Parlamentarischer Abend von Hartmannbund, Bundesverband Deutscher Internisten (BDI) und MEDI GENO
Wenn drei Ärzteverbände, die – ohne Berücksichtigung von Mehrfachmitgliedschaften – mehr als 110.000 Mediziner und Psychotherapeuten vertreten, zum parlamentarischen Abend laden, sind die Themen eigentlich klar: Berufsrecht, Honorar, Telematik, gepaart mit Forderungen an die Politik.
Beim parlamentarischen Abend von Hartmannbund, dem Bundesverband Deutscher Internisten (BDI) und MEDI GENO ging es erst einmal um Fußball und zwar um die WM in Russland – was sonst. Im lauschigen Garten in der Berliner Dependance des Hartmannbundes an der Berliner Kurfürstenstraße durfte der Fernseher deshalb nicht fehlen. Am 26. Juni spielte zwar noch nicht …
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