
IN EIGENER SACHE
Pünktlich zum Jahr 2025: Relaunch unserer Datenbank mit zahlreichen Verbesserungen
Es ist geschafft! Zum Start ins neue Jahr wünschen wir Ihnen alles Gute. Gleichzeitig freuen wir uns, Ihnen die für die Observer Datenbank wichtigste Neuigkeit mitzuteilen: Der Relaunch ist abgeschlossen. Diese neue Version ermöglicht nicht nur eine effizientere Arbeitsweise, sondern bietet auch eine verbesserte technische Infrastruktur und somit eine benutzerfreundlichere Bedienung. Damit ist die Observer Datenbank bestens für die Zukunft gerüstet.
Dank des unermüdlichen Einsatzes unseres Chief Digital Officer Rene Corten und unseres Softwareentwicklers und UX-Designers Fabian Ludwig ist die Datenbank mit einem modernen Look and Feel und zahlreichen Verbesserungen versehen worden. Nach umfangreichen Tests ist die Datenbank nun bereit, Ihnen ein deutlich angenehmeres und effizienteres Nutzungserlebnis zu bieten – und das, ohne die bewährte Struktur der Tools News, …
POLITISCHE ANALYSE
Flächendeckende Versorgung gezielt stärken

Dr- Michael Bäumler

Martin Roth

Dr. Antje Haas
Die Bundestagswahl ist abgeschlossen, die Sondierungsgespräche werfen ihre Schatten voraus, die Koalitionsverhandlungen mit den Fachpolitikern haben begonnen. Die wachsenden Beiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung sind im Zentrum der politischen Debatte angekommen, und gleichzeitig stellen sich konkrete Versorgungsfragen – höchste Zeit, neue Ideen zu diskutieren.
Als ein wichtiger Bereich soll hier ein Blick auf die Zukunft der Apothekenversorgung geworfen werden. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie die flächendeckende Apothekenversorgung auch unter sich ändernden Rahmenbedingungen in der Zukunft gesichert werden kann. Dafür ist es grundlegend, eine umfängliche Analyse der Daten vorzunehmen und einen prüfenden Blick auf Kostenstrukturen und die Vergütungssystematik zu legen. Im Ergebnis öffnet sich der Blick für einen neuen Ansatz für eine zukunftsgerechte und nachhaltige Apothekenversorgung.
Politische Impulse aus den Bundesländern
Aus den Ländern kommen erste politische Stichworte, in welche Richtung die Zukunft der Apothekenversorgung gehen kann. Konkrete Bezugspunkte bilden die aktuellen Koalitionsverträge in Thüringen, Brandenburg und Sachsen.
Forderungen nach einer Stärkung der flächendeckenden (ländlichen) Versorgung, der Gewinnung von Apothekerinnen und Apothekern und PTAs oder auch nur ein allgemeines Bekenntnis zur …
MANAGEMENT/Wissenschaft
Klinikketten als Qualitäts- und Rentabilitätsbooster
In Deutschland gibt es einen Trend zur Zentralisierung von Kliniken. Dabei wird oftmals vergessen, dass spezialisierte Leistungen, die gut planbar sind, eher in separierten Fachkliniken angeboten werden sollen [1]. Dies gilt auch für den wachsenden Bedarf an Reproduktionsmedizin. Eine Möglichkeit der Realisierung von flächendeckenden Behandlungsangeboten ist die Implementierung von Kliniken in einer Klinikkette.
Während einige Kritiker befürchten, dass hier finanzielle Interessen in der medizinischen Versorgung überwiegen könnten, zeigt eine aktuelle Studie von La Forgia und Bodner am Beispiel von Fertilitätskliniken in den USA, dass die Übernahme von Krankenhäusern durch größere Ketten zu einer messbaren Verbesserung der Qualität und Leistungsfähigkeit führte [2].
Studiendesign
Die Studie basiert auf Daten von 527 US-amerikanischen Fertilitätskliniken aus den Jahren 2004 bis 2018. Es wird analysiert, wie sich der Zusammenschluss zu einer Kette auf die Anzahl der durchgeführten …
MANAGEMENT/Trends
Mehr als Entbudgetierung: Zusammenhänge und offene Fragen zur Honorarreform der Hausärzte

Susanne Müller
Aktuell ist viel von der überraschenden Einigung der Ex-Ampelparteien zur Aufhebung des Honorardeckels für die Hausarztmedizin die Rede. Insbesondere FDP und Hausärzteverband sind in Feierlaune. Allerdings besteht die Honorarreform – neben der Entbudgetierung – aus zwei weiteren Komponenten, die wiederum nicht unumstritten sind.
Die Ausgestaltung des Reformrahmens, den der Gesetzesentwurf nur in groben Zügen vorgibt, obliegt der Selbstverwaltung. Was hier im Ergebnis auf die Hausärzteschaft zukommt, ist noch weitgehend unklar.
Keine Änderungen seit letzter Fassung des GVSG
Das Wichtigste voran: Der aktuelle Entwurf zur Hausarzthonorarreform entspricht bin zum letzten Komma exakt jener Fassung, die das BMG bereits im Mai 2024 als Teil des Regierungsentwurfes des GVSG veröffentlicht hatte. Sprich: Sie bietet inhaltlich null Neuigkeitswert. Jedenfalls für all jene, die sich bereits mit den Reformvorschlägen auseinandergesetzt hatten. (Siehe auch: Neue Honorarpauschalen …
Unser Konzept
KOMMENTAR
Bei der Patientensteuerung kommt es auf das Wie an
Dr. Markus Beier
Die Beanspruchung unseres Gesundheitssystems muss in richtige Bahnen gelenkt werden. Das gilt für die stationäre Ebene, trifft aber längst auch auf die ambulante Versorgung zu. „Steuerung“ ist das Gebot der Stunde und der gemeinsame Nenner, auf den sich aktuell viele einigen können.
Wer allerdings Wie steuern soll, da scheiden sich die Geister und so finden sich seit einem Jahr unter dem Schlagwort „Patientensteuerung“ viele vage Modelle und Konzepte.
Steuerung – Kernelement der täglichen Arbeit
Patientensteuerung gehört seit jeher zur hausärztlichen Versorgung. Neben der Primärbehandlung sind wir Hausärztinnen und Hausärzte aus- und weitergebildet, Versorgung so zu koordinieren, dass unsere Patientinnen und Patienten zur rechten Zeit am rechten Ort sind. Steuerung ist ein Kernelement unserer täglichen Arbeit.
Auch der Gedanke, diese wichtige medizinische Leistung in Deutschland zu stärken, ist nicht neu. Den gesetzlichen Rahmen gibt es bereits seit über 15 Jahren. Damals hat die Politik mit dem § 73b SGB V ein freiwilliges Versorgungsmodell etabliert, in dem Patientensteuerung seither aktiv gelebt wird. Die Verträge zur Hausarztzentrierten Versorgung (HZV) sind mittlerweile flächendeckend verbreitet. Knapp zehn Millionen Menschen lassen sich bereits über sie steuern.
Was ist also neu an der aktuellen Diskussion? Sicherlich die Dringlichkeit …