16.07.2022
13.11.2020
Der KV-App-Radar des Zi sollte Schule machen
„Soll ich etwas verordnen?“ Diese Frage gehört zum täglichen Brot aller klinisch tätigen Mediziner und hat nun eine völlig neue Komponente: Digitale Gesundheitsanwendungen. Während zurecht noch über Nutzenbewertung und Erstattung von DiGA in der GKV debattiert wird, braucht die Ärzteschaft schnell ein praxistaugliches Tool, um die neuen therapeutischen Möglichkeiten (be-)greifbar zu machen und das ständig wachsende Angebot im Überblick zu behalten. In dieser Verantwortung haben wir mit Blick auf die klinische Praxis ein neues Portal entwickelt und dabei gelernt: Der Bedarf ist groß und die Aufgabe ambitioniert. Wir wünschen uns, …
Es geht wieder los: Nach der fast ausschließlich gesetzgeberischen Abarbeitung der Coronakrise hat das BMG bis zum Jahresende fünf Gesetzesvorhaben angekündigt, die unabhängig oder über den Zeitraum der Bewältigung der Epidemie hinausgehend sind.
Die Zeichen mehren sich, dass die Gesetzesproduktionsmaschine des BMG wieder Fahrt aufnimmt. In den letzten Tagen sind mit Entwürfen zum MTA-Gesetz, dem Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) und dem Versorgungsverbesserungsgesetz (GPVG) einige Dickschiffe und Omnibusse auf den Tisch gebracht worden. Da stört es wenig, dass mit dem KHZG noch ein Bezug zum Corona-Konjunkturpaket aus dem Juni abgearbeitet wird, da die …
Schaut man sich die Zahlen aus dem aktuellen Jahreswirtschaftsbericht 2019 vom Bundesministerium für Wirtschaft an, könnte man meinen, es läuft. Die deutsche Wirtschaft wächst; das schon 10 Jahre lang. Die Arbeitslosenquote soll dieses Jahr voraussichtlich auf 4,9 Prozent sinken und die Zahl der Beschäftigten auf 45,2 Millionen steigen. Aber ganz offensichtlich sind die fetten Jahre vorbei.
Für 2019 sieht das Unionsgeführte Bundeministerium für Wirtschaft das Wirtschaftswachstum in Deutschland bei 1,0 Prozent. Bislang ging man von 1,8 Prozent aus. Zudem erwartet der Bundesminister für Finanzen Olaf Scholz (SPD) bis 2023 eine …
06.03.2023
Selbstbehalte als Mantra
Seit Jahrzehnten wird stets, wenn die Krankenkassen ins Defizit abrutschen und Beitragsanhebungen drohen, von einigen Ökonomen und Publizisten die Unbezahlbarkeit der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) beschworen. Vor vierzig Jahren schwadronierte der Ökonom Walter Krämer von einer „Fortschrittsfalle der modernen Medizin“ und rechnete aus, dass im Jahre 2019 fast das gesamte Wertschöpfungspotenzial unserer Volkswirtschaft von den Gesundheitsausgaben aufgefressen werde, wenn deren Wachstum nicht durch drastische Kürzungen der GKV-Leistungen gestoppt werde.
Ähnliche, nun ja, Prognosen hat es seither regelmäßig gegeben, ohne dass sich deren düsteren Perspektiven auch nur ansatzweise bewahrheitet haben. Sie …
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