27.09.2023
50-Jahr-Feier des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi)
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen: Ganz wie es sich für ein wissenschaftliches Institut gehört, organisiert das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung, knapp Zi genannt, sein 50-jähriges Bestehen. Bis in den späten Nachmittag eine Tagung „Zur Zukunft der vertragsärztlichen Versorgung“. Dann ein Abendempfang im Berliner Teehaus im Englischen Garten.
Das malerisch gelegene Haus im Grünen, nahe am Schlosspark Bellevue, ist mit seiner großen Terrasse wunderbar geeignet, den Arbeitstag ausklingen zu lassen. Und nicht nur das Wetter spielt in Form eines lauen Spätsommerabends mit. Gastgeber Dr. Dominik von Stillfried freut sich auch, dass „trotz des reichhaltigen Konkurrenzangebots“ an Festen viele der Jubiläumseinladung gefolgt sind. Darunter sind zahlreiche Gäste aus den das Zi tragenden Kassenärzlichen Vereinigungen und der KBV, von Berufsverbänden sowie aus der wissenschaftlichen Community, die sich mit ambulanter Versorgung befasst. Sie alle umfängt dezente Musik des Trios „Walk on by“, das mit Saxophon, Kontrabass, Gitarre dazu da ist, „die Kommunikation der Gäste zu unterstützen“, wie es auf dessen Homepage heißt.
Heiterheit, als der Zi-Vorstandsvorsitzende den Aufgabenkatalog aus dem Gründungsjahr 1973 auflistet, darunter: Durch Wissenschaft und Forschung die Entwicklung und Erprobung neuer Strukturen ärztlicher Zusammenarbeit zu unterstützen, den Einsatz von EDV in Praxen, die Qualitätssicherung. Ja, diese Themen kommen vielen genau wie von Stillfried „bekannt und zeitlos“ vor.
Die Aufgaben haben sich stetig erweitert, wie dieser verdeutlicht: Datenanalysen zu Medizinischen Versorgungszentren und zur Kostenstruktur von Praxen. Zahlreiche Projekte zur Versorgungsforschung. Neuland durch die Erprobung und den Einsatz von SmED, der Software zur strukturierten medizinischen Ersteinschätzung. Die Gäste lauschen seinen Rück- wie Ausblicken interessiert-entspannt bei Aperitifs und Fingerfood.
Dann Rednerwechsel: Der Hamburger Gesundheitsökonom Prof. Dr. Jonas Schreyögg würdigt die Arbeit des Zi aus Sicht des Wissenschaftlers. Vieles habe die Zi-Mannschaft angeschoben, einen beachtlichen Output vorzuweisen. Das Institut habe „eine extrem professionelle Datenstruktur aufgebaut, die es auch für Externe öffnet“. An diesem Abend nicht. Da folgt nur noch: Eröffnung des mediterranen Buffets.
Sabine Rieser
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